Da geht mir mein Logikverständnis mächtig flöten.

Herr Martin,

 

aufgrund eines Problems mit Excel – oder eher eines völligen Versagens dieser Software – ließ es sich nicht vermeiden, Google mit meinen Sorgen zu füttern. Nach einigen Tagen und vielen Suchkombinationen gelangte ich schließlich auch auf Ihre Internetseite „excel-nervt.de“ und schmunzelte bereits in den Google-Suchergebnissen, als ich den Namen Ihres Projektes entdeckte.

 

Ohne zu ausführlich werden zu wollen: Wir erwarben kürzlich ein Office-Paket (2013) und ich war der Meinung, eine Rechnungsvorlage auf Basis eines DIN-gerechten Briefbogens erstellen zu müssen, um den angestaubten Rechnungsdokumenten, die bis dato Verwendung fanden, eine modernere Note zu verleihen. Ich war zuversichtlich und wusste, dass Textfelder, Formen und die Möglichkeit, Größenangaben millimetergenau festlegen zu können, mein Vorhaben zu einem guten Ergebnis führen sollten. Ich habe mich geirrt – sehr sogar!

 

Selbstverständlich ist mir bewusst, das Excel kein Layout-Programm ist und akzeptiere diese Tatsache auch. Aber was diese Software, die bei Neuerscheinung sicher mehrere Hundert Euro gekostet hatte, „von sich gibt“, lässt mich als Anwender verzweifeln.

 

Einen Kreis, der proportional mit 1 cm angelegt ist, druckt Excel aus Prinzip nicht rund oder wie soll ich das Ergebnis auf dem Papier interpretieren?! Aber egal, dann lege ich die Form eben unproportional an, sieht auf dem Bildschirm aus, wie ein Ei, wird dafür aber kreisrund gedruckt – hey, Erfolgserlebnis. DIN, feste Maße? Na ja, kann man versuchen, wird von Excel aber mehr oder weniger ignoriert. Dann halt ausdrucken, messen und korrigieren. Macht ja nichts, dass das Objekt mal eben 5 mm „danebengedruckt“ wurde. Textfeld 8,5 cm breit angelegt? Ha! Nicht mit Excel, das „klaut“ einfach mal ein paar Millimeter.

 

Welchen Fehler kann man machen? Das DIN-Dokument im Seitenlayout anlegen und dann in den Normalmodus wechseln. Kann man auch gleich bisschen Geld zerreißen, oder so – macht sicher genauso viel „Freude“. Textfelder sind plötzlich schmaler, umbrechen also auf einmal den enthaltenen Text. Angelegte Linien sind kürzer. Und warum hat ein Objekt in zwei unterschiedlichen Ansichten unterschiedliche Maße?! Da geht mir mein Logikverständnis mächtig flöten.

 

Nun hat man sein Dokument für einen ergebnisorientierten Ausdruck „hingebogen“, fällt einem plötzlich ein, dass man die Rechnung ja auch mal als PDF verschicken möchte. Der „Spaß“ geht also am Montag in die nächste Runde und ich will ehrlich gesagt noch gar nicht wissen, wie das PDF aussehen wird. Vermutlich brav wie das angelegte Dokument – also mit Eierkreisen, abgeschnittenen Textfeldern und zu kurzen Linien. Muss ich wirklich einen PDF-Creator (Druck) installieren, um vor Excel auf die Knie zu fallen, damit man sein Dokument auch so nutzen kann, wie man sich das vorgestellt hat? Dann öffnen wir halt der nächsten Software-Seuche Tor und Tür. Schöne, neue Welt.

 

Grüße

Robert=

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.